und daran sind unsere indischen Freunde Schuld. Surinder and Parvinder kochen beide so gerne und so gut, das ist einfach essbare Lebensfreude!
Die enorme Größe Indiens und die Religions- und Kulturgeschichte spiegelt sich in der Vielfältigkeit der Gerichte wieder. Es ist einfach unglaublich wie unterschiedlich das Essen sein kann vom Himalaya bis zur Südspitze Indiens. Da ist der orientalische Einfluss so stark wie der Einfluss der ehemaligen westlichen Kolonialmächte ( die Tomaten, Kartoffeln und Chili in die indische Küche brachten).
Fleisch spielt eine untergeordnete Rolle bei den Indern, ist aber kein Dogma. Hindus essen überwiegend vegetarisch, auf jeden Fall kein Rindfleisch, denn die Kuh hat im Hinduismus eine besondere Bedeutung und ist heilig. In den muslimischen Bevölkerungsteilen wird dagegen auf Schweinefleisch verzichtet Eiweißquellen für die Inder sind Hülsenfrüchte, wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen.
Wenn wir indisch kochen, weiß es die ganze Straße, weil die Gewürze eine Aromawolke verbreiten, die sich warm und bunt in der Umgebung verteilt. Wenn man Farben riechen könnte wäre das in der indischen Küche absolut möglich! Wer den Film gesehen hat: Madame Mallory und der Duft von Curry http://www.youtube.com/watch?v=Wd2uDfDFia8 weiß wovon ich rede. Schöner Film, by the way!
mehr über die vielfältige indische Küche hier
In Südindien sind Knoblauch und Ingwer wichtiger Bestandteil der Gewürze. Es wird kleingehackt und in Öl leicht angebraten bevor das Gemüse, die Linsen oder der Reis dazukommt. Ich benutze viel Knobi-Ingwer und habe mir einen kleinen Vorrat angelegt:
- Ingwerwurzeln, die Haut wird mit dem Messer abgeschabt (wie früher, als Möhren noch geschrabbt wurden und nicht geschält)
- Knoblauch
Ingwer und Knoblauch zu gleichen Teilen in kleine Würfelchen schneiden, in ein Schraubglas füllen und mit Bratöl (wie Traubenkernöl, Erdnussöl, Sonnenblumen) bedecken. Das hält sich im Kühlschrank ca. 8 Wochen. Die Knobi-Ingwerpaste sollte immer mit Öl bedeckt sein.
Einfach ausprobieren: 1 Teel. Ingwer-Knobi in die Pfanne mit etwas Öl, leicht anbraten, dann Zwiebeln, etwas Salz und Pfeffer dazu und weich dünsten. Jetzt kannst Du das als Würzkomponente über Kartoffelpüree oder Gemüse geben.