das wird in Kanada gern in der Weihnachtszeit gegessen. Im 15., 16., 17 Jahrhundert wurde die Piefüllung mit kleingehackten Trockenfrüchten und Rindfleisch gemacht. Heute gibt es mehr die vegetarische Version und das ist nur mit Fruchtfüllung. Natürlich kommt da eine Menge Weihnachtsgewürz rein, wie Zimt, Kardamom, Nelke, Muskat, Ingwer, Orange und alles was man sich so vorstellen kann.
Wer keine kleine Pieformen hat, kann auch eine Muffinform nehmen. Wem die Füllung zuviel Arbeit bedeutet, der kann ganz einfach rote Fruchtmarmelade nehmen und mit ein paar Trockenfrüchten verlängern.
Nun die Zutaten für eine Menge kleiner veganer Mincemeat Pies:
Füllung oder einfach Rote Marmelade 🙂 mit Weihnachtsgewürz
- 50 ml Orangensaft
- 80 g Vollrohrzucker oder andere Süsse
- 300 g rote Früchte
- 75 g getrocknete Cranberries
- 30 g getrocknete Aprikosen
- 50 g Rosinen
- 30 ml Amaretto oder Rum oder…
- Weihnachtsgewürz, wie Zimt, Kardamom, Nelke, Muskat nach Geschmack
- Vanille, etwas Salz und 1 Teel. Agavensirup
Den Orangensaft mit dem Zucker aufkochen und die roten Früchte dazugeben. Unter Rühren köcheln lassen. Niedrige Temperatur. Nach ca. 10 Min. die kleingehackten Trockenfrüchte, Salz, Vanille und die Gewürze dazugeben, sowie den Alkohol und weiter auf kleiner Flamme eindicken lassen. Abschmecken und evtl. mit Agavensirup nachsüßen.
In der Zwischenzeit den Teig machen:
- 250 g Dinkelmehl (1050)
- 100g gem. Mandeln
- 1,5 Teel. Backpulver
- ca. 2 Teel. Weihnachtsgewürz nach Geschmack
- 120 g Kokosblütenzucker
- 2 Eßlöffel Stärke als Eiersatz
- Vanille, Salz
- 100g Mandelmus
- 2 Eß. neutrales Pflanzenöl
- 110 ml Nussmilch
Alle trockenen Zutaten vermixen, das Mandelmus (mit oder ohne Haut, Natur oder geröstet, das ist egal) und das Öl dazugeben und mit dem Mehl verreiben, so dass kleine Streusel entstehen. Die Milch in die Mitte gießen und mit dem Mehl verkneten. Den Teigball für eine halbe Stunde in den Kühlschrank.
Den Teig auf ca. 3-4 mm ausrollen und Kreise ausstechen. Schön sind Ausstechformen mit welligem Rand, sieht nach dem Backen mehr nach Pie aus. Ich habe eine Silikon Pieform und drücke die ausgestochenen Teigkreise mit einem dicken Holzstiel in die Form (gut geht auch ein Caipirinha-Stößel). Dann noch ein paar Sterne oder andere Motive ausstechen, die zum Schluss auf die Füllung kommen.
Die Pie-Förmchen mit dem eingedicken „mincemeat“ füllen und mit einem Teig-Stern abdecken. Etwas Nussmilch auf den Stern streichen und ein bisschen Zucker drüberstreuen und fertig für den Ofen!!
Den Ofen auf 165 Grad stellen, die Pies auf untere Backschiene stellen und backen bis sie fertig sind! Es ist schwierig eine genaue Angabe über die Backzeit zu machen. Meine haben ca. 15 Min. gebraucht auf unterster Einschubleiste. Es kann auch nur 10 Min. dauern oder 20. Min. Das hängt vom Standort und vom Ofen ab. Wenn der Fruchtbrei Blasen macht und der Teig leicht braun wird, dann sind sie fertig, die Kleinen!
Ich hatte zuviel Teig und habe dann „empty Shells“ gemacht, die ich einfriere und je nach dem füllen kann. Mit meiner rohen fake cheese cake Masse z.B. oder mit Früchten, Fruchtmus, was auch immer.
Kühl und trocken in einer Dose aufbewahren. Ich hebe sie ungern länger als 4 – 5 Tage auf, da bin ich froh über meine Gefriertruhe, in der sich ein guter Vorrat verstecken lässt.
Also ich finde, sie sehen köstlich aus, kann ich mir sehr gut vorstellen und hoffe, dass ich Zeit habe, um sie nach zu backen. Ich mag gerne solche fruchtigen Teilchen, die nicht zu trocken sind.
Ich wünsche Dir einen guten Start in die Adventszeit,
Lieben Gruß Marlies
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Danke Marlies, z.Zt. bin ich nur am Backen, weil es mir gerade so viel Spass macht und es so gut riecht im ganzen Haus 🙂 Dir auch eine besinnliche Adventszeit. Liebste Gruesse aus Montreal
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Die kleinen Pies sehen großartig aus! Eigentlich möchte ich sie auch schon lange mal backen, allerdings mag ich leider überhaupt keine Trockenfrüchte, das ist hierbei ein Problem. 😉
Viele Grüße, Becky
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die sind echt lecker Becky …..nimm doch einfach eine Marmelade, die Du magst, falls Du Marmelade magst:) liebste Gruesse aus Montreal
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Marmelade mag ich sehr, aber dann wären es ja eher Jam Tarts. Aber stimmt schon, am Ende ist der Geschmack wichtig und nicht das Aussehen. 🙂
Liebe Grüße zurück! Becky
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Das ist ja eine tolle Idee, das muss ich mal bald ausprobieren in einer abgewandelten Form, da ich leider nicht alles essen darf. Sieht auf jeden Fall sehr lecker aus 🙂
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Liebe Bine, backen ist für mich ja keine Arbeit, also schneide ich gerne mal 300 g Trockenobst für diese leckeren kleinen Küchlein. Wäre doch ein idealer Nachtisch für Weihnachten 🙂
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