Eigentlich kennt es schon jeder in meinem Freundeskreis und meine Kinder lachen sich kaputt, wenn ich sage, dass dieser Nachtisch ein Geheimrezept von meiner Oma Berta ist. Ist es nicht mehr, wenn jeder es schon kennt. Egal ich finde es trotzdem immer wieder faszinierend aus 2 Zutaten so eine Mousse aux cerises zu zaubern! Danke Oma! Bei uns wurde früher viel Saft selber gemacht, da wir Früchte in Hülle und Fülle hatten. Aber nicht jeder Saft war lecker. Rote und schwarze Johannesbeere z.B. , die wollten wir als Kinder nicht wirklich trinken. Wenn meine Oma nun das Mousse aux cerises gemacht hat, war das kein Kirsch mousse, es war mit roten Johannesbeeren gemacht, aber so fluffig und fruchtig süß, daß wir uns um jeden Löffel fast geprügelt haben. Da brauchen wir nur 2 Zutaten:
- 500 ml roten Saft (ich nehme den Kirschsaft von Voelkel, bleiben wir bei cerise), es geht aber auch Johannesbeere oder hier in Kanada nehme ich Cranberry Juice. Auf jeden Fall sollte er süß sein.
- 50 g Grieß , z.B. Dinkelgrieß von der Bohlsener Mühle, es geht auch Weizengrieß
Jupp, das war es auch schon für 4 Personen. Den Saft aufkochen, den Grieß dazu, 5 Min. köcheln, 5 Min. abkühlen und nun kommt Oma Berta ins Spiel, ihr Geheimnis:
den Topf in Eiswasser stellen und mit einem elektrischen Mixer solange schlagen, bis es kalt ist und die Masse sich verdoppelt oder dreifacht hat.
Die Masse kann sofort gegessen werden als Creme über Obst, z.B. Kirschen. Ich fülle die rosa Mousse in Gläser, im Wechsel mit Fruchtmus oder einfach pur, ab in den Kühlschrank und in einigen Stunden wird die Masse fester, ist aber noch fluffig wie ein Mousse. Das kann man also abends vorbereiten und am nächsten Tag essen. Simple und köstlich! Wenn ich meine frage welche Zutaten drin sind, kommt meistens die Antwort: da ist doch Eiweiß oder Sahne drin! Nö, einfach vegan! Kein Cholesterin und kein raffinierter Zucker (kommt auf den Saft an).