so ist sie, die Zitronen-Mohncreme. Vegan, ohne Soja und so frisch wie kalte Zitronenlimo. Wir haben schon Sommer, seit ein paar Tagen. In Montreal dauert der Frühling ca. 10 Tage und das passiert im Mai, dann ist Sommer. Bei 24-30 Grad schmecken mir Eiscreme und kalte Smoothies wieder.
Das Wetter ist perfekt für die lauen BBQ Abende, draußen sitzen, sich von den Mücken stechen lassen, essen, trinken, lachen und das Leben genießen. That’s life….and sooooooooo good!
Bei Einladungen zum Essen bringe ich gern meine veganen Desserts und wenn ich hier einlade, gibt es auch vegane Desserts. Kein Entrinnen, es wird gegessen was auf den Nachtisch kommt. Beschwert hat sich noch keiner, nur gewundert, dass die Nachspeisen wirklich so lecker sind „obwohl roh vegan“.
Es ist immer wieder eine Herausforderung, roh vegane, sojafreie Nachspeisen zu machen ohne dass der Cashew- oder Kokosgeschmack überwiegt oder vielleicht die gefrorene Banane, die alles cremiger macht, aber leider den Bananengschmack hinterläßt. Gut für diejenigen, die Banane mögen, aber wenn das Zitronen-mousse nach Banane und Kokos schmeckt ist das schon nichts mehr für mich….
Der Cashewgeschmack läßt sich reduzieren, indem ich die Nüsse ca 6 Stunden einweiche (das macht unter anderem die Masse cremiger), außerdem konzentriere ich mich auf stärkere Geschacksrichtungen wie Zitrone, Orange, Limette, Espresso oder Schokolade. Aus Kalifornien habe ich rohes Bio-Kokosöl mitgebracht, ohne den typischen Kokosgeschmack. Wenn ich das nicht da habe, nehme ich rohe Kokosbutter, die nur ganz leicht nach Kokos schmeckt. Die Kokosbutter/das Kokosmus besteht aus dem Fruchtfleisch, das püriert wird und auch bei Zimmertemperatur eine feste Konsistenz hat. Es lässt sich im Wasserbad erwärmen und wird dann weich, aber nicht flüssig.
In Kanada ist die Geschmacksrichtung lemon-poppy seed der Renner, ob als Kuchen, Muffin, Keks oder Eiscreme. Also habe ich eine Zitronen-Mohn Nachspeise in echter Zitrone gemacht. So frisch und leicht wie eine Sommerbrise.
Beim Anblick der Zitrone läuft mir automatisch das Wasser im Mund zusammen. Wie war das doch gleich…..man stellt sich vor eine Musik-Bläser Band (so mit Trompete und anderen Blasinstrumenten) und beißt in eine Zitrone. Da läuft das Wasser im Mund zusammen und sie können nicht mehr spielen. Das habe ich zwar noch nicht ausprobiert, aber dieser Gedanke macht Sinn.
Lemon poppy seed
- 1.5 Cup (240g ) Cashew, eingeweicht
- 1/4 Cup (65 ml) Ahornsirup
- 1/2 Cup (125ml) + 2 Ess. Zitronensaft
- 1/2 bis 3/4 Cup Mandel oder Kokosmilch
- 3 Essl. Kokosbutter, geschmolzen
- Salz, Vanille
- 2 gestr. Teel. Mohnsaat,
bis auf die Kokosbutter und den Mohn werden alle Zutaten im Powerblender püriert, ca 1,5 Min oder auch länger, dabei sicher gehen, dass die Creme nicht zu warm wird. Abschmecken, ob vielleicht noch Süße fehlt oder gar Zitrone. Ich nehme fleur de sel als Salz und habe das Gefühl, dass es den Zitronengeschmack verstärkt. Die Kokosbutter und der Mohn werden zum Schluß unter Rühren dazugegeben. Der Mohn soll ganz bleiben und nicht püriert werden. Das gibt ein bisschen „Crunch“ beim Draufbeißen. In Gläser oder in die leeren Zitronen füllen. Ich nehme die Zitronen für den Saft und dann werden sie mit der Creme gefüllt. Einfach einen Deckel abschneiden, mit einer Gabel im Fruchtfleisch hin und herdrehen und den Saft ausdrücken, aber vorsichtig, um nicht die Schale zu beschädigen. Den Rest mit einem kleinen Löffel auskratzen und dann mit der Zitronencreme füllen, Deckel wieder drauf und fertig. Erst eine Stunde in die Gefriertruhe, dann im Kühlschrank aufbewahren. Es schmeckt auch als Halbgefrorenes.
es schmeckt genauso gut aus dem Glas: